In den letzten Jahren ist das Bewusstsein für die unterschiedlichen Teilnahmequoten von autistischen Jugendlichen und ihren neurotypischen Altersgenossen an strukturierten körperlichen Aktivitäten gewachsen. Eine neue Studie befasst sich mit der komplizierten Dynamik von Selbstbestimmung und Motivation und beleuchtet die Faktoren, die das Engagement autistischer Jugendlicher bei solchen Aktivitäten beeinflussen.
Die von einem Forscherteam durchgeführte Studie zielte darauf ab, die zugrundeliegenden Motivationen oder deren Fehlen zu entschlüsseln, die die Beteiligung autistischer Jugendlicher an strukturierten körperlichen Aktivitäten bestimmen.
Auf der Grundlage der Selbstbestimmungstheorie haben die Forscher vorhandene Informationen gründlich untersucht und mit autistischen Personen und Interessengruppen gesprochen, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.
Autistische Jugendliche stehen bei der Teilnahme am Sportunterricht und am organisierten Sport oft vor besonderen Herausforderungen. Diese Herausforderungen können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter sensorische Empfindlichkeiten, soziale Kommunikationsschwierigkeiten und ein Mangel an Verständnis und Unterstützung.
Infolgedessen können sie auf Motivationsbarrieren stoßen, die sich von denen ihrer neurotypischen Altersgenossen unterscheiden.
Motivation für körperliche Aktivität bei autistischen Jugendlichen
Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die zentrale Rolle von Kompetenz bei der Förderung der Motivation von autistischen Jugendlichen. Das Gefühl, sportliche Fertigkeiten und soziale Interaktionen zu beherrschen, erwies sich als ein entscheidendes psychologisches Bedürfnis, das ihr Engagement bei strukturierten körperlichen Aktivitäten maßgeblich beeinflusst. Darüber hinaus wurde die intrinsische Motivation, die von Freude und persönlicher Erfüllung angetrieben wird, als ein entscheidender Faktor für eine dauerhafte Teilnahme identifiziert.
Die Forscher entdeckten autismusspezifische Themen, einschließlich der sensorischen Umgebung, die die Motivation autistischer Jugendlicher über die Selbstbestimmungstheorie hinaus erheblich beeinflussen. Herausforderungen wie Reizüberflutung oder Unbehagen in bestimmten Umgebungen können ihre Teilnahme an strukturierten körperlichen Aktivitäten behindern.
Das Erkennen dieser Dynamiken ermöglicht es Pädagogen, Trainern und politischen Entscheidungsträgern, integrative Umgebungen zu schaffen, indem sie ihre Strategien auf die besonderen Bedürfnisse autistischer Personen abstimmen. Dies fördert die Eigenverantwortung und Autonomie der Betroffenen und unterstützt ihre aktive Teilnahme an körperlichen Aktivitäten.
Die Forscher betonen die Notwendigkeit einer weiteren Untersuchung der Motivationsfaktoren, die die Teilnahme autistischer Jugendlicher an strukturierten körperlichen Aktivitäten beeinflussen. Sie betonen, wie wichtig es ist, dass sich die künftige Forschung auf die Lebenserfahrungen und Perspektiven autistischer Personen konzentriert, um wirksamere Maßnahmen zu entwickeln.
Letztendlich unterstreicht die Studie die Bedeutung des Verständnisses und der Berücksichtigung der Motivationsbedürfnisse autistischer Jugendlicher, um integrative Umgebungen zu schaffen, die ihre aktive Beteiligung an körperlichen Aktivitäten zusammen mit ihren neurotypischen Altersgenossen fördern.